Wir sind dankbar über die heurige, geschmackvolle Honigernte. Die letzten Jahre waren für uns eher durchwachsene Honigjahre. Im Vergleich dazu blicken wir 2022 auf eine gute, wertvolle Saison zurück.

Eine pauschale Aussage über den Ertrag und die Qualität des Honigs für die gesamte Region lässt sich allerdings kaum treffen. Hier wirken so viele Einflussfaktoren, wie Wetter, Trachtangebot und Standort der Bienenvölker einer Region mit ein.

Die Imkerei ist wie jeder Bereich in der Landwirtschaft stark vom Wetter abhängig und geprägt. Einen guten Start hatten unsere Bienenvölker im Frühling. Durch die prachtvolle Kirsch- und Obstblüte, aber auch durch ein vielfältiges Angebot an weiteren wertvollen Wiesenblumen und Pflanzen wie z.B. den Löwenzahn, konnten die fleißigen Bienen ausreichend Nektar eintragen. Über eine gute Blütenhonigernte durften wir uns somit Ende Mai freuen.

Bio Imkerei Bramreither, Mühlviertel in Österreich, Wir sind dankbar über die heurige, geschmackvolle Honigernte - Tips Artikel

Der Juni und Juli hatte es vegetationstechnisch und witterungsbedingt allerdings in sich. Eine alte Imkerweisheit lautet, „Wenn der Wald stark blüht, ist ein schlechtes Honigjahr zu erwarten“. Genauso kam es, der Wald stand in voller Blüte und einige Niederschläge fielen heftig aus. Die Honigtauproduzenten an den Zweigen verklebten entweder durch den Blütenstaub oder wurden von den starken Regenfällen abgeschwemmt.

Somit war unsere Honigernte für einen sortenreinen Waldhonig Mitte Juli vorbei und nur in überschaubaren Mengen verfügbar. Die Völker wurden ab diesem Zeitpunkt winterfit gemacht und Arbeiten wie das Auffüttern und die Pflege gegen die Varroa-Milbe stehen im laufenden Imkerjahr weiters an. Nicht zu vergessen sind natürlich die anschließenden Verarbeitungstätigkeiten eines Imkers /einer Imkerin, wie z.B. das Abfüllen des wertvollen Honigs bis hin zur Veredelung und Direktvermarktung der Imkereiprodukte.

Wir freuen uns über euren Besuch!

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