Das wahrscheinlich älteste alkoholische Getränk
Das deutsche Wort Met (= Honigwein) hat einen weitverbreiteten indogermanischen Wortstamm „medhu„, womit in den meisten Fällen der Honig bezeichnet wurde.
Durch den süßlichen Geschmack eignet sich Met vorzüglich als Aperitif oder als Basis für diverse Mixgetränke. Die empfohlene Trinktemperatur liegt zwischen 12 und 14 °C, wobei er auch gerne kühler konsumiert wird. Gerade im Winter ist der Glühmet neben Punsch und Glühwein ein immer beliebter werdendes Heißgetränk.
Die Geschichte des Honigweines
Die Geschichte des Honigweines (= Met) ist eng mit der Geschichte des Honigs verbunden und reicht bis in die Steinzeit zurück. Das macht Met zu dem geschichtlich ältesten alkoholischen Getränk. Vielleicht war es reiner Zufall, dass die Menschen zu dieser Zeit Honig mit Wasser vermischten und diese Mixtur schließlich zu gären begann. Sehr alte Höhlenzeichnungen (vor rund 16.000 Jahren) in Spanien lassen jedoch schon auf die berauschende Wirkung schließen.
Heutzutage haben noch nord- und osteuropäische Gebiete eine stark ausgeprägte Mettradition, in süd- und mitteleuropäischen Ländern ist Met fast gänzlich unbekannt.
Met im Mittelalter
Im Gegensatz zu heute, war Met im Mittelalter in Österreich und speziell auch im Mühlviertel ein äußerst beliebtes Getränk. Die Menschen konsumierten ihn zu vielen Feierlichkeiten. Speziell Frauen waren von dem Trunk begeistert, weil er relativ süß und lieblich war. Honigwein war auch fixer, traditioneller Bestandteil bei Wallfahrten und Hochzeiten. In England konsumierte eine Braut einen Monat lang nach der Trauung Met, um die Fruchtbarkeit zu erhöhen. Diese Tradition blieb nicht erhalten, aber der Ausdruck „honeymoon“ (einen Mond lang Honig) ist bis heute bekannt.
Nach und nach verringerte sich der Konsum von Met, weil er im Gegensatz zu Bier oder Wein viel teurer und aufwändiger herzustellen war.
Herstellung von Met – Honigwein
Die Erzeugung von Honigwein ist relativ aufwändig und es gibt zahlreiche Faktoren die den Geschmack sowie die Qualität des Produktes entscheidend beeinflussen.
Die wichtigste Zutat ist natürlich der Honig, welcher maßgeblich für das Geschmacksbild des Mets verantwortilch ist. Wir verwenden dazu ausschließlich Blütenhonig, aber es kann jeder Honig je nach Vorlieben herangezogen werden. Zuerst wird das süße Gold in einem Fass mit Wasser oder auch anderen Trägerflüssigkeiten wie Fruchtsäften aufgelöst.
Danach wird dieser Ansatz durch die Hinzugabe von einer gärkräftigen Reinzuchthefe und ausreichenden Hefenährstoffen in Gärung versetzt. In diesem Prozess wandelt sich der Zucker im Honig in Alkohol um.
Ist dieser Vorgang beendet, dann füllen wir den Met in ein neues Fass und trennen ihn somit von der Hefe – er wird abgezogen. Danach ist es an der Zeit den Honigwein zu verkosten, um den Restzuckergehalt zu bestimmen. Ist dieser zu niedrig, so können wir als Metproduzenten mit einer weiteren Honigzugabe nachsüßen, bis der gewünschte Geschmack erzielt wird.
Durch Filtration (zB: mit einem Schnapsfilter) entfernen wir Trubbestandteile vom Met, damit dieser klar und rein wird.
Hast du Lust bekommen Honigwein zu probieren oder bist du schon Met Kenner? Dann genieße unseren lieblichen und harmonischen, jedoch nicht zu süßen Trunk.
Kennen deine Freunde bereits Honigwein aus dem Mühlviertel in Österreich?
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